There's Nothing to Lose, When No One Knows Your Name

5.

Die nächsten Tage zogen sich unendlich lang dahin, obwohl Mum und ich noch ein paar Mal in die Stadt sind, um Sachen für's Festival zu kaufen, und Sam und ich den ganzen Tag und die ganze Nacht durchschrieben. Er war so unglaublich nett. Es stellte sich sogar heraus, dass er auch auf das Billy Talent Konzert in München gehen würde und er wollte sogar mit nach Fürth und Stuttgart, als ich ihm erzählte, wie viel bei ihnen gemosht wird (Ja, es gibt tatsächlich Leute, die nur der Moshpits wegen auf Konzerte gehen.) Außerdem haben wir fast genau den gleichen Musik Geschmack, was richtig cool ist. Jetzt muss ich nie wieder alleine oder mit meiner Mum auf Konzerte!

Als am Mittwoch Morgen mein Wecker klingelte (Ja, ich stell mir auch in den Ferien einen Wecker, weil mein Schlafrythmus sonst total außer Kontrolle gerät), war ich sofort hellwach. In ein bisschen mehr als 24 Stunden würde ich auf dem Weg Richtung Nürnberg sein. Ich war so unendlich aufgeregt! Da vibrierte mein Handy
"Guten Morgen :) Bist du auch schon so aufgeregt wie ich?:o" Die Nachricht kam von Sam (Von wem auch sonst, haha)
"Es ist 9:30 und ich bin hellwach, also: JAAAA! Und dir auch einen guten Morgen!:)" Ich musste lächeln.
Nachdem ich noch ein bisschen mit Sam schrieb, stand ich auf und ging frühstücken. Weil es so schön Wetter war, beschloß ich, ein bisschen joggen zu gehen. Ja, ich, ehemaliger Sportmuffel Nummer Eins, ging tatsächlich freiwillig joggen! Wer hätte das gedacht. Ich war schon immer recht schlank gewesen, was vielleicht auch an meiner Größe liegt, da ich ziemlich groß bin. Aber in letzter Zeit wollte ich trotzdem abnehmen, deshalb hab ich angefangen, Sport zu machen, und es machte sogar mehr oder weniger Spaß!
Als ich wieder heimkam, gab's Lasagne zum Mittagessen. Lecker! Dann ging ich in mein Zimmer, um für RiP zu packen. Da wurde mir erstmal wieder bewusst, dass ich morgen tatsächlich dort hinfahren würde. Der Wetterbericht meldete außerdem super Wetter, was meine gute Laune nur noch mehr steigerte. Ich brauchte unglaubliche 2h bis ich alles in meinem Rucksack verstaut hatte. Es war jetzt 15 Uhr. Was sollte ich den restlichen Tag bloß noch machen?! Ich beschloss, einfach ein paar Filme und Serien zu schauen, danach duschen zu gehen und dann zeitig ins Bett. Ich musste morgen um 8Uhr aufstehen, weil ich mich um 9 mit Sam und seinen beiden Freunden, die übrigens Mike und Oli hießen, am Hauptbahnhof treffen würde.