Status: paused at the moment. No ideas to continue this fan fiction.

Never Give Up...?

There's nothing to lose.

Nur noch einmal würde sie diesen Trott durchleben. Aufstehen, Frühstücken, mit dem Zug zur Arbeit, Stundenlang arbeiten, wieder zurück nach Hause, Essen, Schlafen. Es war befreiend zu wissen das sie sich ab morgen Nacht um nichts mehr kümmern musste. Keine Sorgen mehr. Sie hatte keine Angst das sie jemandem wehtun würde, da sie niemanden mehr hatte. Loslassen.
Also machte sie sich fertig und ging zum Bahnhof, das letzte mal das sie durch diese graue Stadt musste mit den Betonblöcken, die manche Menschen ihr zuhause nannten. Als der Zug kam, stieg sie ein setzte sich und schaute aus dem Fenster, sah zu wie das Grau der Stadt an ihr vorbei zog. Sie holte ihren iPod raus, stöpselte sie Kopfhörer ein und hörte sich ihre Lieblingsband an:

"There's nothing to lose,
when no one knows your name.
There's nothing to gain,
but the days don't seem to change."

Wie alles mal wieder perfekt ihre beschissene Situation zeigte. Manchmal hatte sie das Gefühl das sie verstehen würden wie es ihr ging. Aber das half ihr jetzt nicht mehr. Es war zu viel passiert.

Der Zug hielt an. Sie war da. Sie stieg aus. Ihr Arbeitsplatz war nicht sehr weit von dem Bahnhof entfernt. Sie arbeitete als Kellnerin in einer Kneipe. Der Job war nicht schlecht, das Gehalt auch nicht. Selbst wenn die Gäste betrunken waren machten sie nie Probleme. Das war nicht ihr Traumjob gewesen aber jetzt war das eh egal. Sie würde nach dem heutigen Tag nie wieder herkommen. Sie band sich die Schürze um, zog das Shirt mit dem Namen des Lokals an, band sich die Haare und begann zu arbeiten. umso später es wurde umso mehr füllte sich das Lokal mit den verlorenen Seelen dieser Stadt die nur herkamen, um zu vergessen, indem sie sich betranken. Es waren viele verschiedene Leute dabei, die mit gebrochenem Herzen, Geschäftsleute die die Wirtschaftskrise vergessen wollten, Leute die keine Zeit mehr zum Lieben hatten oder die einfach niemanden fanden der genauso kaputt und anders war wie sie. Das waren grob zusammengefasst die drei Arten von Menschen die sich hier aufhielten. Natürlich gab es dann manchmal auch welche die kamen um ihren Spaß zu haben aber die meisten hielten sich dazu in einem anderen teil der Stadt auf.
Einer der Gäste an der Bar sprach sie an und bestellte. Sie schaute nicht auf, machte den Drink und stellte ihn dem Gast hin. "Bitte." "Danke." Sie schaute auf. Normalerweise bedankten sich die Gäste nicht. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht. Das war der Gitarrist ihrer Lieblingsband die sie morgen sehen würde. Sie stand schon eine Weile auf ihn. "Alles in Ordnung?" fragte er. "Ja klar. Es ist nur... Ich kenne sie. Sie sind doch... Ian D'sa... Der Gitarrist von Billy Talent? Oder irre ich mich?... Tut mir leid. Ich will sie nicht nerven...""Ja der bin ich. Schon okay. Hätte nicht gedacht das es hier Fans gibt. Kommst du morgen zu dem Konzert?" Er redete einfach mal so mit ihr. Ganz normal. Eigentlich hatte sie jetzt auch keinen Grund mehr aufgeregt zu sein. Selbst wenn sie irgendwas falsches sagen würde, musste sie sich keine Sorgen darüber machen da es Morgen Nacht enden würde."Ja, werde ich." "Schon aufgeregt? Mit wem wirst du hingehen?" "Ein wenig. Ich werde alleine gehen." sagte ich während ich die Theke abwischte. "Warum denn alleine?" Ich schaute ihn an mit dem 'Seh ich so aus als ob ich Freunde hätte' Blick. "Ach so. Ich verstehe... Hast du vielleicht Lust nach deiner Schicht mit mir noch was zu trinken?" "Klar. Warum nicht? Ich muss aber noch eine Weile arbeiten." "Okay." Während sie den Rest ihrer Schicht abarbeitete redeten sie und sie hatte das Gefühl das es langsam nicht mehr nur ein Gespräch war sondern zum flirten umschwang. Das war genau das was sie im Moment nicht gebrauchen konnte. Sie hatte Pläne gemacht. Aber gleichzeitig war es genau das was sie immer wollte. Sie würde es einfach passieren lassen zu was es auch werde würde. Als ihre Schicht endlich zu ende war setzte sie sich mit einem hochprozentigem zu ihm. Sie flirteten weiter, lachten. Sie hatte so viel Spaß. Die Flasche wurde immer leerer. Sie waren jetzt beide leicht betrunken und kamen sich immer näher.
Irgendwann passierte es. Sie küssten sich. Die wärme fing in ihrem Bauch an und taute ihre gefrorenes Herz auf. Der Kuss wurde zu mehr. Sie gingen zu ihm nach Hause.

Am nächsten morgen fand sie sich in seinen Armen liegend wieder. Sie ließ ihn weiterschlafen, zog sich an und ging. Das war für ihn wahrscheinlich nur eine betrunkene Nacht mit einem ebenso betrunkenem Groupie gewesen. Auch wenn es für sie mehr war ließ sie keinen Zettel da, gar nichts. Als ob das alles niemals passiert wäre. Heute Abend würde das Konzert sein. Sie würde ihn noch einmal sehen. Sie war dabei ihre Pläne aufzugeben zu ändern.
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Lasst kommis da und so