Beautiful, Shy Potatoes.

Als sie Richtung Bühne liefen, Händchen haltend, begegneten sie Jane und fingen sich einen eiskalten Blick ein. „Was ist denn bitte mit der los?“ fragte Josh „Ach nichts…“ Eda wusste mehr, aber woher hätte sie denn wissen sollen das Josh die Sache gerade eben durchziehen würde? Außerdem hatte sie nicht gelogen. Sie hatten nicht miteinander geschlafen. Kein Grund um gleich eingeschnappt zu sein.

Eda schaute sich wieder das Ganze Konzert an nur um bei Josh zu sein okay nicht nur um bei Josh zu sein aber auch um bei Josh zu sein. Die Red Hot Chili Peppers spielten gerade ihren letzten Song zu Ende als ihr auf einmal schwarz vor Augen wurde und sie umfiel. Das war das letzte was sie noch mitbekam.

Josh spielte gerade noch den letzten Akkord als er sah das Eda bewusstlos auf dem Boden lag. Seine Gitarre noch umgehängt rannte er von der Bühne. Anthony rief um die Sache ein wenig zu retten noch schnell. „Dankeschön das wars für heute, ihr seid ein tolles Publikum!“ und rannte Josh mit dem Rest der Band nach. Josh hob Eda hoch und brachte sie aus der Halle damit sie ein wenig frische Luft bekam, immer wieder sagte er ihren Namen und hoffte das sie bald aufwachen würde und mit ihr alles in Ordnung war. Draußen angekommen öffnete sie langsam ihre Augen. „Hey du bist wieder da“ Er lächelte „Was ist passiert?“ fragte sie verwirrt „Du bist anscheinend einfach so ohnmächtig geworden. Wow, du hast wunderschöne Augen!“ „Oh danke, du aber auch hehe.“ Sie wurde rot „Willst du wieder runter oder…? Ich kann dich natürlich gerne weiterhing tragen.“ „Oh ehm..“ „Gut ich trag dich weiter.“ Schon lief Josh los. Nach einer viertel Stunde laufen fragte Eda „Du Josh wo gehen wir eigentlich hin?“ „Ja das wüsstest du wohl gern was?“ „Jaaaa das wäre schön.“ „Ich werds dir nicht sagen, lass dich einfach überraschen, du wirst es mögen, glaub mir.“ „Jooooooooosh jetzt sag schon.“ Eda machte einen Schmollmund „Nein Baby.“ Sagte er und küsste sie. Das brachte Eda zum verstummen. Eine weitere Viertelstunde laufen später waren sie da und Josh ließ sie vorsichtig runter. „Das ist echt schön hier wow!“ Sie waren an einem See am Rande der Stadt, vor ihnen die Skyline deutlich erkennbar durch die Lichter die aus den Fenstern der Gebäuden schienen und die Straßenlaternen und die Scheinwerfer der Autos die auf den Straßen entlang fuhren. „Komm legen wir uns hier hin.“ Rief Josh ein paar Meter von ihr entfernt. So lagen sie da die halbe Nacht, Edas Kopf auf Josh’s Brust während er seinen Arm um sie gelegt hatte, beobachteten sie die Sterne die weit entfernt verglühten, manche von ihnen waren seit Millionen von Jahren schon erlöscht, doch ihr Licht erreichte erst jetzt die Erde. Mit der Zeit wurde Eda’s Atem immer ruhiger und flacher, irgendwann merkte Josh das sie eingeschlafen war. Eine Weile lag er noch da, mit ihr im Arm, bis er selber müde wurde. Vorsichtig hob er Eda hoch und trug sie zurück zu den Bussen. Er öffnete irgendwie die Türe und legte sie in ihre Koje, deckte sie zu, küsste ihre Stirn und legte sich zu ihr. Kurz bevor er selber einschlief flüsterte er ihr ins Ohr „Ich liebe dich“ und schon dämmerte er weg.

Als Eda am nächsten Morgen aufwachte, sah sie Josh neben der Koje sitzen, verschlafen fragte sie ihn „Hast du mir beim schlafen zugeschaut oder was?“ „Japp das ist soooooo niedlich! Willst du einen Tee?“ „Ja klar, gerne.“ Schon stand Josh auf und machte sich auf den Weg zur Küche um Wasser zu kochen. Müde kämmte sie sich die Haare und ging zu ihm. „Bin ich gestern an dem Strand eingeschlafen?“ „Ja.“ „Und du hast mich bis hier getragen?“ „Nochmal ja.“ „Aw dankeschön.“ Plötzlich umarmte sie ihn. Auch er legte seine Arme nun um sie. Nach einer Weile sagte er „Hmm willst du deinen Tee noch oder willst du mich nicht mehr loslassen?“ „Der Tee ist mir egal, ich glaub ich lass dich nie wieder los.“ „Würde ich ja auch gerne machen aber da klopft jemand Kleines.“ „Och man… Na gut.“

Sie ging zur Tür des Busses, Jane stand davor. „Warum lügst du mich an?!“ Sie war wütend. Eda trat aus dem Bus und schloss die Tür.