Beautiful, Shy Potatoes.

Holding on to his words but baby, I saw an angel become the devil.

*Nächster Morgen*

Eda wachte mit ein paar leeren Ben & Jerry’s Eisbechern neben ihr auf dem Sofa auf. Ihre Augen brannten von dem ganzen weinen und sie wollte einfach nur noch schlafen, war vollkommen antriebslos. Jane war neben ihr eingeschlafen, einen Arm um sie gelegt. Aber sie konnte nicht wieder einschlafen, da sie in ein oder zwei Stunden schon wieder arbeiten musste. Also stand sie auf, schlurfte durch den Bus und sah einen Brief neben der Türe liegen, vermutlich unter dem Türschlitz durchgeschoben. Ihr Name stand drauf und obwohl sie wusste wer ihn geschrieben hatte, hob sie ihn auf und öffnete ihn um ihn zu lesen. Sie schaute noch einmal zu Jane, sie schlief immer noch. Aber sie wollte sicher gehen das sie davon nichts mitbekam, also ging sie hinaus und suchte sich dort einen Platz um ungestört den Brief lesen zu können. An manchen Stellen war die Schrift verschwommen und kleine Kreise umrandeten sie, vermutlich Tränen. Trotzdem konnte man die Schrift gut lesen:

„Es tut mir Leid…
Bitte lass es mich erklären.
Heute um 12 Uhr am Hinterausgang,
ich werde warten.
Falls du mir noch eine Chance geben willst…
Ich flehe dich an, in der Hoffnung dass du kommst…
In Liebe,
Josh“

Sie schaute auf die Uhr, schon 13 Uhr. Sie würde schauen ob er noch dort war, wenn ja dann wäre das ein Grund um sich anzuhören was er zu sagen hatte. Langsam, um noch mehr Zeit zu vertrödeln, ging sie zum Hinterausgang der Konzert Halle. Ihr fiel fast der Unterkiefer auf den Boden als sie Josh da sitzen sah auf dem Boden. Er sah fertig aus, seine Augen waren rot und angeschwollen, er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Er sah älter aus als normalerweise, viel älter. Mit einem Sicherheitsabstand von 1,5m rief sie „Hey. Immer noch da?“ das war eine rhetorische Frage trotzdem antwortete er „Hey… Ja. Ich wäre auch in 5h noch hier gewesen. Solange bis du gekommen wärst.“ Innerlich brachte sie das ein wenig zum Lächeln. „Also, ich warte. Was willst du sagen?“ „Ich wollte das nicht gestern. Das Mädchen das auf die Bühne kam, war meine verrückte, nervige, anhängliche, bitchige Ex. Sie versteht nicht dass es aus ist, obwohl sie diejenige war, die mich verarscht hat. Sie hat mit anderen Typen rumgemacht während ich mit RHCP auf Tour war… Ein Freund hat es mir damals verraten als sie versucht hat sich auch an ihn ranzumachen. Es tut mir so Leid okay? Es macht mich fertig zu sehen wie es dich verletzt hat, ich wollte dir niemals wehtun. Ich wünschte ich könnte das alles rückgängig machen nur dass es dir nie so beschissen geht… Ich-“ Eda umarmte Josh er legte auch seine Arme um sie. So standen sie da. Alles schien Zeitlos und es gab nur sie zwei wie sie da standen Arm in Arm. Keiner sagte ein Wort, es war nicht nötig. Der Sturm der in Eda geherrscht hatte, war nun aufgelöst und auch Josh schien nicht mehr ruhelos zu sein. Josh zog sie ein wenig näher zu sich und sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt, hörte seinen Herzschlag, immer der gleiche Rhythmus niemals endend. Er küsste sie auf den Kopf bevor er wieder zurück in die vorherige Haltung wechselte. Immer noch sagte keiner der Beiden ein Wort.

Irgendwann schob Josh Eda ein wenig von sich weg und hob ihren Kopf so an das er ihr in die Augen schauen konnte und sie schaute in seine. „Es tut mir Leid, ich liebe dich.“ Und er küsste sie, langsam und romantisch, erst als sie keine Luft mehr bekamen lösten sie sich voneinander. „Ich liebe dich auch.“ Antwortete Eda mit einem Lächeln und man konnte sehen wie Josh wieder jünger wurde. Er war deutlich erleichtert. „Schön, wirklich sehr schön.“ Er lächelte zurück, seine Hand suchte den Weg zu ihrer. Und fand ihn. Noch lange standen sie so da, mal sich küssend, mal sich umarmend und mal sich einfach nur gegenseitig in die Augen schauend. Die Zeit war vollkommen irrelevant geworden. Alles was es gab waren sie Zwei sonst nichts, niemand anders, keine Zeit, keine Dinge die erledigt werden mussten, keine Verabredungen mit Freunden, kein Verlangen nach Essen oder Trinken. Wie sie so verloren und geistesabwesend dastanden konnte man fast meinen sie könnten noch vergessen zu atmen wenn man sie nicht immerwährend daran erinnerte. Irgendwann jedoch kamen sie aus dem nichts, glücklicher und frischer aussehend als davor. Es waren einige Stunden vergangen seit sie verschwunden waren, und manche hatten sich sicherlich schon gewundert wo sie geblieben waren. Aber ihnen war das einfach nur egal.

Als Eda den Bus betrat rannte ihr keine panische Jane entgegen, die saß seelenruhig auf der Couch. „Wie lief’s?“ Als Eda sie fragend ansah sagte sie nur „Der Brief. Nicht gelesen aber ich kenn die Handschrift & hab geahnt dass das passiert.“ „Es lief gut, sehr gut.“ „Großartig, ich freu mich für dich!“ Jane schenkte ihr ein warmes Lächeln.
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yeahrrrrr versöhnung x3